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The Eskies: And Don’t Spare The Horses (Review)
Artist: | The Eskies |
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Album: | And Don’t Spare The Horses |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk, Chanson, Kaffeehaus-Musik, Country |
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Label: | Absolut Label Servies/H’art | |
Spieldauer: | 37:32 | |
Erschienen: | 11.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Nachdem 2015 der Sherry die Runde gemacht hat, ist „And Don’t Spare The Horses“ das zweite Album der irischen Band THE ESKIES. Und schließt perfektionierter, ans Debüt an. Wieder gibt es eine eigenwillige Mischung aus aufgedrehten Chansons, knalliger Barmusik, süffigem Folk und einer deftigen Prise Melancholie.
Das klingt in etwa so als würden die POGUES und 10CC im „Une Nuit A Paris“-Modus mit einer ortsansässigen Kaffeehaus-Kapelle eine Party schmeißen und Leonard Cohen als Gast für die nachdenklichen Zwischenspiele einladen. „All Good Men“ transportiert hingeschmetterte Charleston-Atmosphäre ins 21. Jahrhundert, „I’m Not Sorry“ ist eine shantygeschwängerte Moritat, “The Man Who Run“ spielt geschickt mit Elementen jiddischer Musik, „Building Up Walls“, die erste Verschnaufpause, beginnt wie eine Leonard Cohen-Hommage, um mit dem Refrain Richtung Jaques Brel zu kippen. Das klappt anstandslos und führt umgehend zum aufgedrehten „Napoleon“, der sich zappelig durchs Cabaret revolutioniert.
Es passiert viel auf „And Don’t Spare The Horses“ und das meiste ist gut. Ein Album, dass den Überschwang mit viel Verve, hingeschmettertem Chorgesang und weitgehend akustischen Instrumenten feiert. Satte Bläsersätze inklusive und einer präsenten elektrischen Gitarre als schnuckelige Dreingabe („Shame“).
FAZIT: „And Don’t Spare The Horses“ ist ein Album, das nicht nur Lust, sondern auch Laune macht. Ob aufgekratzt, von trunkener Melancholie oder irgendwo dazwischen, die irische Band zelebriert das pralle Leben und seltener den fahlen Tod. Mit knapp vierzig Minuten in perfekter Laufzeit. Denn wenn es am Schönsten ist, soll man schließlich gehen. Oder eine Bar weiter tanzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All Good Men
- I'm Not Sorry
- The Man Who Ran
- Building Up Walls
- Napoleon
- Shame
- I'd Rather Be Lonely
- You'd Already Gone
- Hail, Hail
- Death To The Sentry
- And Don't Spare The Horses
- Bass - Tim George
- Gesang - Ian Bermingham, Tim George, Steven Kearney, Sean O'Reilly
- Gitarre - Ian Bermingham, Sean O'Reilly
- Schlagzeug - Steven Kearney
- Sonstige - Rob Murphy (mandolin), Kevin Foran (trumpet), Chris Rooney (trombone)
- And Don’t Spare The Horses (2018) - 11/15 Punkten
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